Ein paar junge, musik- und wanderliebe Männer waren es, die sich entschlossen den Musik- und Wanderverein „Die Burgfreunde“ zu gründen, um auch anderen jungen Menschen die Schönheit unserer Heimat zu zeigen und mit ihnen die Volksmusik zu pflegen. Es war keine leichte Arbeit, aber kein Fehlschlag konnte sie entmutigen und nur so konnten sie Erfolg auf Erfolg für sich verbuchen. Schon zwei Jahre später besaß der Verein eine Musikgruppe von 26-28 Mann, die sich überall hören und sehen lassen konnten.
Bei Kriegsanfang 1939 besaß der Verein neben einem beachtlichen Vereinsvermögen einen Mitgliederstand von über 70 Mitgliedern. Auch das Wandern wurde nicht vergessen und es gibt wenig Plätze in unserer Heimat die vom Verein noch nicht besucht wurden, besonders die Burgen. Leider musste die Vereinsarbeit ruhen, des Krieges wegen und das gesamte Inventar fiel den Bomben zum Opfer.
Am 5. November 1949 fand dann die Wiedergründungsversammlung
statt, und gleich konnten 40 Neuaufnahmen getätigt werden. Doch die Zeiten
hatten sich geändert. Trotz großer Anstrengungen gelang es den Verantwortlichen
nicht mehr eine Musikgruppe aufzustellen, die den Namen Musikverein
gerechtfertigt hätte und so beschloss die Vereinsführung 1953, nach
einstimmigem Beschluss der Mitgliederversammlung den Verein in einen
Trachtenverein umzuwandeln. Am 22. März 1953, in
Ludwigshafen-Edigheim, wo der Rhein-Main-Gauverband seine Frühjahrsversammlung
durchführte, wurde der Verein einstimmig in den Gau aufgenommen. Für den jungen
Gebirgs- und Volkstrachten-Erhaltungs-Verein „Die Burgfreunde 1928/53“ begann
ein neuer Abschnitt in der Vereinsgeschichte.
Am 19. Juli 1953 weihte der Verein seine neue Fahne, zu der
der 1. G.u.V.T.E.V. „Almarausch“ Pirmasens die Patenschaft übernahem. Dann
begann die Arbeit in der Tracht. Bereits 1955 nahm der junge Verein in
kompletter Tracht, auf dem Gaufest in Mainaschaff an der Trachtenschau teil.
1957 waren es schon 14 Paare, 1958 dann 17 und so ging es aufwärts bis zum Stand
von 25 Paaren. In diesen Jahren konnten viele Trachtenpreise errungen werden.
Ab dieser Zeit wurde der Verein wegen der Anzahl seiner vielen Trachten mit den
Brudervereinen „Enzian“ Kaiserslautern und „Almenrausch“ Frankfurt am Main in
den Kreis der Ehrenpreise aufgenommen. Der Stand im Jubiläumsjahr 1978 waren 29
Trachtenpaare. Zur Zeit haben wir 35 Paare in der Miesbacher Tracht 2 und
zählen damit zu den mitgliederstärksten Vereinen im
Rhein-Main-Gau. Hinzu kommt noch ein breiter Stamm von passiven Mitgliedern.
Seit dem 1. Preisplattln in Heidelberg 1954 hat der Verein an vielen
Preisplattln des Gaues mit großem Erfolg teilgenommen. Dass unsere
Vereinsarbeit gute Früchte trägt, zeigt sich darin, dass unsere Aktiven im
Jahre 1990 den Wanderpokal im Einzel- und Gruppenpreisplattln des
Rhein-Main-Gaues erringen konnten. All diese Erfolge konnten nur durch die gute
Bereitschaft und Kameradschaft der Mitglieder erreicht werden. Denn jeder ob
aktiv oder passiv stellte sich dem Verein uneigennütz zur Verfügung.
Das auch die Geselligkeit mit eigener Musikgruppe und
Glockenspielgruppe in unserem Verein sehr gepflegt wird, beweisen die gut
besuchten Festlichkeiten innerhalb des Vereins. Ferner haben wir auch einen
sehr guten, freundschaftlichen Kontakt zu den Vereinen unserer Stadt und des
Landkreises, sowie zu den Brudervereinen des
Rhein-Main-Gaues, der sich auch über die Grenze zu unseren französischen
Nachbarn erstreckt. Das beweisen die vielen Einladungen und Mitwirkungen im In-
und Ausland.
Am 17.04 2001 wurden die Burgfreunde beim Amtsgericht Pirmasens ins Vereinsregister eingetragen.
Der offizielle Name lautet:: G.u.V.T.E.V. „Die Burgfreunde“ e.V. Pirmasens.
Damit hat der Verein auch seine rechtliche Grundlage gefunden.
Die bisherigen Leistungen und Errungenschaften sollen und
müssen uns Verpflichtung sein auf diesem Wege weiter zu arbeiten.